StartForschungAufbiss-Schiene kann Schmerzen und Spastik und auch Tourette lindern

Aufbiss-Schiene kann Schmerzen und Spastik und auch Tourette lindern

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nachfolgendes Youtube ist > 10 Jahre alt und geht an den Beginn der Forschung der Neuromodulation.

Der Vortragende Prof. Vince Clark beschreibt eingangs die Probleme mit seinem Sohn Ryan, der nach einer Knöchelverletzung einen Morbus Sudeck – das ist ein “Schmerzkrüppel-Syndrom” entwickelt hat (CRPS = chronic regional pain syndrom).

Über diese furchtbar armen Patienten hab ich mehrere Artikel geschrieben, bei uns in Österreich stehen die üblicherweise seit Jahren unter einem Morphin. 

Von braven Schmerztherapeuten hat Ryan ein statthaftes Antidepressivum “Amitryptilin” bekommen und in der Folge arge Dystonien (spastische Zuckungen sowie Lähmungen) entwickelt, die Schmerzen waren auch kaum gebessert.

 

 

ungewöhnlicher Wendepunkt war ein einfacher Beißstab

Über eine Selbsthilfegruppe kam Clark in Kontakt mit einem anderen Neurowissenschaftler, dessen Tochter ebenfalls an CRPS litt und der durch Zufall einen erstaunlichen Effekt gefunden hat:

Patienten, die auf eine spezielle Beißschiene oder ein orthopädisches Mundstück bissen, zeigten oft rasch Besserungen von Spastik und Schmerzempfinden.

Da Ryan keine Medikamente mehr vertrug und schon viele Wochen wegen der unerträglichen Schmerzen im Knöchel beim Auftreten im Rollstuhl gesessen ist gab ihm Prof. Clark versuchsweise einen Stapel von Zungenspateln als Beißhilfe.

Das Ergebnis war phänomenal: Noch am selben Tag konnte Ryan das erste Mal seit Wochen wieder gehen.

 

im Vortrag sieht man erstaunliche Fälle mit sofortiger Besserung

Prof. Clark dokumentierte mehrere ähnliche Fälle. In dem Video ist Ryan zu sehen, wie er mit einem Gehgestell mühsam voranschreitet – bis er auf den Holzspatel beißt. Plötzlich kann er fast frei stehen und mit nur einem Gehstock gehen.

In einem weiteren Fall steht eine schwer bewegungseingeschränkte Frau nach einem Unfall auf, nachdem sie auf eine einfache Beißhilfe gebissen hat – und beginnt nahezu normal zu laufen.

Auch bei anderen Erkrankungen wie Dystonien, Tremor oder motorischen Behinderungen , sogar ein Patient mit TOURETTE-Syndrom konnten deutliche Verbesserungen beobachtet werden

teilweise verschwanden Symptome innerhalb von Sekunden, wenn die Patienten auf eine einfache Beißhilfe bissen.

 

Prof. Clark hat seinen Sohn mit einem “Mouth Guard” geheilt

ich stell mir vor, dass dies so eine Aufbiss-Schiene ist und hab die KI gefragt, was damit eigentlich wirklich gemeint ist:

Aufbiss-Schiene um fest zusammenbeissen zu können

Mouth Guards heißen auf Deutsch je nach Verwendungszweck unterschiedlich:

  • Zahnschutz oder Mundschutz – bei Sportarten wie Boxen, Kampfsport, Hockey, Rugby etc.
  • Knirscherschiene oder Aufbissschiene – bei nächtlichem Zähneknirschen oder Pressen (Bruxismus), z. B. bei CMD oder Stress.
  • Schnarchschiene – spezielle Variante zur Behandlung von Schnarchen oder leichtem Schlafapnoe-Syndrom.

Wo kann man Mouth Guards kaufen?

1. Sport-Mundschutz

  • Sportgeschäfte (z. B. Intersport, Decathlon)
  • Online-Shops (z. B. Amazon, Sport-Thieme)
  • Varianten: thermoplastische Modelle zum Selberanpassen oder individuell angefertigte Schienen vom Zahnarzt

2. Aufbissschiene / Knirscherschiene

  • Zahnarzt (empfohlen, da individuell angepasst)
  • Apotheke oder Online-Apotheke (z. B. DocMorris, Shop Apotheke) – meist vorgefertigte Schienen zum Selberformen
  • Online-Shops (z. B. Amazon, dental-online-shop.de) – günstige Varianten, aber weniger passgenau

3. Schnarchschiene

  • Schlafmediziner / Zahnarzt mit Spezialisierung
  • Online-Anbieter mit Abdruck-Set (z. B. somnipax.de, zahnschiene.de)

 

Aufbiss-Schiene muss “höher sein”

Prof. Clark berichtet in dem Vortrag dass die Aufbiss-Schiene eine gewisse Höhe haben muss, wenn sie zu “dünn” ist bringt es nichts. Ich hab im Internet keine speziellen Aufbiss-Schienen nach Vance Clark gefunden, vielleicht hat ein Leser hier eine Idee oder einen Link oder vielleicht kann uns ein Zahntechniker hier helfen –> Kommentar unten eintragen bitte.

 

Mögliche Wirkmechanismen

Clark verweist auf erste bildgebende Studien, die signifikante Veränderungen im Kleinhirn (Cerebellum) zeigten – einer Hirnregion, die zentral für Bewegungskoordination ist. Eine Hypothese ist, dass durch das Beißen der Trigeminusnerv stimuliert wird, der weitreichende Verbindungen zum zentralen Nervensystem hat.

Historisch betrachtet erinnert Clark an die frühere Praxis, Patienten vor Operationen ohne Narkose ein Stück Holz zwischen die Zähne zu geben – vielleicht nicht nur zum Schutz der Zähne, sondern auch wegen einer tatsächlichen neurophysiologischen Wirkung.

 

Widerstände und mangelnde Forschung

Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, stoßen solche einfachen Hilfsmittel kaum auf Interesse in der medizinischen Industrie. Komplexe, teure Technologien gelten als überlegen – ein Irrglaube, so Clark. Gerade weil einfache Geräte wie Beißorthesen oder transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) so kostengünstig sind, fehlt es oft an finanzieller Unterstützung für groß angelegte Studien.

Clark kritisiert auch die wirtschaftlichen Strukturen im US-amerikanischen Gesundheitssystem, wo teure Behandlungen finanziell attraktiver sind als einfache, nicht-patentierbare Alternativen.

 

Fazit: Einfach kann wirksam sein

Clark klingt im Vortrag – verständlicherweise – frustriert, da er ja am Schicksal seines eigenen Sohnes die einseitig nur auf Medikamenten-Verbrauch ausgerichtete Praxis der Schulmedizin live erlebt hat und setzt sich dafür ein, dass kostengünstige, sichere Hilfsmittel – wie Beißschienen, tDCS oder farbige Filterbrillen für Kinder mit Entwicklungsstörungen – endlich in qualitativ hochwertigen Studien untersucht werden.

Sein Appell: Wenn wir Milliarden in neue Medikamente investieren, sollten wir auch bereit sein, bescheidene Summen in einfache, potenziell revolutionäre Ansätze zu stecken.

zusätzliche Reference:

https://psmag.com/social-justice/low-tech-pain-relief-something-simple-mouthguard-cure-ails-84149/

Bild von ChatGPT

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