Amalgam als ignorierte Problematik
meine eigene, persönliche, leidvolle Erfahrung mit Amalgam beschreibe ich überblicksmässig in “Homöopathie“.
Diesbezüglich sensibilisiert sehe ich immer häufiger Schwermetallbelastungen bei Patienten.
Es ist tatsächlich vorallem eine “Perzeptions-Frage”: man sieht nur was man schon kennt und je mehr ich mich mit der Frage Toxikologie auseinandersetze, desto deutlicher und eindrucksvoller werden die Hinweise, Beweise und Zusammenhänge.
Es ist nicht leicht sich – selbst bei gutem Willen und viel Engagement – dem Sachverhalt zu nähern. Die klarste und direkteste Information kommt sicher vom verehrten Dr.Dr. Max Daunderer, dessen Website Toxinfo.de ich viele Nächte lang besurft habe, dessen Biographien, Monographien, usw. ich am IPad mitführe.
Erst wenn man selber derartige verhunzte Patienten erlebt, versteht man Daunderers apodiktische und ungeduldig direkte Diktion, welche die Annäherung an seine Erfahrung erschwert.
Problemfälle unter den Diät-Klienten
einige Teilnehmer unseres Diätprogrammes “Metabolic Balance” hatten beim Abnehmen plötzlich Probleme, die ich letztlich dem “Ausschwemmen von Schwermetall-Depots” zuordnen konnte. Hier im Einschub mehr darüber:
Videos zum Quecksilber
zwei prachtvolle YouTube-Videos, die das Quecksilber-Problem beleuchten
25 jahr alte Plombe dampft freudig Quecksilber ab
“rauchende Zähne” = Video welches per Ultraviolett-Fotographie den abdampfenden Quecksilberqualm von einer uralten Füllung demonstriert, weiters die Verteilung des Quecksilbers im Versuchstier nach einigen Tagen:
Nerven-Degeneration durch Quecksilber
2) Video, welches “Neurodegeneration” durch geringste Spuren Quecksilberdampfes demonstriert
Hier ist die assoziierte Studie der Universität Calgary aus 2001
Vor 20 Jahren: sixty-minutes Reportage in USA über Amalgam
schreckliche und unglaubliche Tatsachen werden präsentiert: “viele anektotische” Heilungen erstner chronischer Krankheiten wie Poylarthritis und MS nach Entfernung der Plomben, sture Versuche des Establishments die aktuelle Praxis schönzureden und ganz unglaubliche Vorgehensweise der Behörden: ein Zahnarzt hat seine Lizenz verloren, weil er seinen Patienten kein Amalgam eingebaut hatte!
[youtube url=”http://youtu.be/trWTCEIPdfY”]
Weitere Information / Bücher
hierzu hab ich eigene Seite “Bücher zur Entgiftung”
Diagnose Amalgam-Belastung
die Diagnostik ist ziemlich simpel:
- aufgrund der Beschwerden meistens eindeutig
- aufgrund der Homöopathischen Repertorisation: “Mercurius” als Arznei steht in der Auswertung weit vorne
- durch eine einfache und billige Labormessung mittels DMPS-Ausscheidungstest. Zum DMPS habe ich eine eigene, umfassende Website erstellt.
ad 1. typische Symptome:
im Hirn
- Namens-Gedächtnis-Schwäche
- Kurzzeitgedächtnis-Schwäche (“kann nix mehr lesen, weil ich mir nix merke”)
- innerliches Zittern, zittrigkeit, Aufgewühltheit
- Depressivität, ungeklärte innerliche Traurigkeit, innerliches Weinen
- übertriebene Wutausbrüche, Gewaltbereitschaft, muss sich zurückhalten um nicht “durchzudrehen, zuzuschlagen …” wegen Kleinigkeiten (bei Männern).
- Nerven und Hirn-Probleme: Parkinson, Alzheimer-Demenz
- bei Kindern: Autismus und ADS/ADHS oder Vorstufen, Verhaltensauffälligkeiten
im Körper
- Tendenz zu Autoimmunprozessen: Rheuma, Fibromyalgie, ungeklärte Muskel-Schmerzen, Frozen Shoulder (am nächsten Tag nach der Grippe-Impfung in der Impf-Schulter).
- Immunschwäche-Störungen: Hals- und Nebenhöhleninfekte (bei mir war es eine Serie von 4 x Lungenentzündungen), chronische Virusinfekte, chronische Borrelliose, chronischer Candida-Befall
- Hirn/Nerven-Schwäche-Störungen: Chronic Fatigue Syndrom, Multiple Chemische Sensibilitäts-Syndrom, Elektro-Sensibilität
- komische Schmerz-Zustände: heftige “Stiche” ohne irgendwelche sichtbaren Veränderungen, brennende Hautstellen ohne Veränderungen, taube Hautstellen (DD: Borrelliose oder die häufige Kombination)
ad 3. Schwermetall-Messung
Amalgam-Ausleitung / Entgiftung
schwieriger wird es dann eine einmal diagnostizierte Amalgam bzw. Schwermetall oder Quecksilberbelastung wieder loszuwerden. Quecksilber liegt in 2 Varianten im Körper vor:
Anorganisches Quecksilber –
so kommt es aus den Zähnen raus – wie oben im Video dargestellt. Meistens nur mässig toxisch, wird durch die Leber aus dem Blut gefiltert und über die Galle ausgeschieden. In vielen Fischen liegt das Quecksilber als Selenid-Komplex vor, wird im Magen dissoziiert und im Darm über die Mikroorganismen organifiziert.
Anorganisches Quecksilber entgiften wir über DMPS (als Spritze oder langsame Mini-Infusion)
Organisches Quecksilber: Methyl-Hg und Ethyl-Hg (Thiomersal)
Dieses entsteht durch die Einwirkung der Darmflora auf das anorganische Quecksilber oder kommt über den Fisch (Methyl-Hg) oder über Spritzen, Impfungen, Augentropfen, Desinfektionslösungen .. (Thiomersal) in den Körper.
Methyl/Ethyl-Quecksilber zirkulieren einige Tage im Blut bevor es langsam ins Fettgewebe verschoben wird. Dazu zählen auch Nerven und Hirn – wo es immer deutlichere neurologische Beschwerden verursachen.
DMSA entgiftet organisches Quecksilber besser als DMPS. Wir verwenden hier Kapseln oder die Spritze bzw. auch Mesotherapie.
Enterohepatischer Kreislauf
Quecksilber wird von Bakterien im Darm “organifiziert” zum Methyl-Quecksilber. Dieses dampft dann aus dem Stuhlbrei in Darm, wird über die dortigen Nervenzellen DIREKT INS HIRN transportiert. Siehe hier hervorragende Zusammenfassung von Klinghardt.
Auf dieser Ebene wirken Chlorella gegen den Enterohepatischen Kreislauf, welches Quecksilber gut binden kann – die Studien dazu zeige ich weiter unten im Abschnitt Chlorella.
Aufgrund der eindeutigen Studienlage, dem häufigen Vorkommen von Chlorella-Allergien sowie den Warnungen Daunderers verzichte ich mittlerweile auf die Chlorella-Detox und entgifte v.a. chemisch mit Chelatoren.
Amalgam-Detox: Regime Retzek
Zuerst steht immer die saubere Entfernung von noch liegenden Amalgam-Plomben. Siehe meine eigene Seite Amalgam-Plomben-Entfernung mit Beschreibung aller notwendigen Schritte.
Chlorella
Selen – KEINESFALLS zur ENTGIFTUNG !!!!!
[fancy_box title=”SELEN zur Amalgam-Entgift ung!”]SELEN als Detox-Mittel lehne ich vehement ab, weiter unten sind entsprechende Studien verlinkt, die auf das Selen/Amalgam-Dilemma hinweisen:Kurz zusammengefasst: Selen bindet tatsächlich Quecksilber in unlöslichen Komplexen im Körper, diese verbleiben aber im Gewebe und geben auch wieder Quecksilber frei, laut empirischer Erfahrung Daunderers geht der Quecksilber-Selenide-Komplex auch leichter durch Bluthirn-Schranke und vergiftet Hirn, meine eigene Biographie scheint dies zu bestätigen.
Desswegen: ausser in akuten Fällen ist dies gemäss der vorliegenden Daten nicht anzuraten.[/fancy_box]
Zähne – Plomben-Wechsel
Ablauf der Detox in unserer Ordination
Bis hierher habe ich “meine Meinung” und “meine Erfahrung” beschrieben. Ab nun sprechen wissenschaftliche Studien
wissenschaftliche Studien zur Amalgam-Frage
Studien klären Fragen und Vorgehensweise
Es gibt zahlreiche Studien: bessere und schlechtere. Studien die tatsächlich aufklären wollen und dumme Studien die augenscheinlich lanciert sind um von potentiellen Regress-Ansprüchen gegen die Impf-Hersteller abzulenken. Dies ist an sich sehr einfach diffrerenzierbar.
Amalgam = Quecksilber – Belastung wirft vielfältige Fragen auf. Ich finde – gerade in der letzten Zeit – immer meh Studien mit Substanz, die man am besten thematisch gegliedert abhandelt.
- November 2011 erschienene Review über viele Studien zitiert Amalgam-Quecksilber als potentiell ersten Krankheits-Faktor, die Schwierigkeiten der Messung und Einfachheit und Sicherheit der Entgiftung mit DMPS.
Messung
- Methyl-Quecksilber wird im Haar gemessen: Studie 1994 – anlässlich schwerster Intoxikationen durch Meeresfisch in Japan und in Iran
- November 2011 erschienene Review zitiert die jetzt universell verwendete und auch validierte DMPS/Urin-Messung als aktuellen Standard.
Quecksilber schädlich?
Achtung: Composit-Zahnfüllstoffe sind toxischer für Embryo als Amalgam
Der “entgiftete Säugling”
Chlorella – ja oder nein? – die Studien
DMSA / DMPS – Entgiftung – Kinder/Embryos
ALA, Glutathion
Selen & Quecksilber
Alternative Zahnfüllstoffe
weitere Links
toxcenter.org Prof. Dr. Max Daunderer
Weitere Artikel auf meiner Homepage zum Thema Amalgam
Schreiben sie mir einen Kommentar oder ihre Erfahrung! Wir alle können voneinander lernen!
Google-ZENSUR!
Google zensiert meine Homepage ganz ordentlich, es ist mir tw. selber nicht möglich Artikel von mir bei Google zu finden. Desswegen bitte zum Newsletter anmelden und diesen an Freunde oder per Facebook teilen sowie die Suchfunktion innerhalb meiner Website verwenden. Folgen sie mir auch auf Twitter, dort kündige ich wichtige Artikel auch an.
Sehr geehrter Dr. Retzek,
was für ein Glück, dass es Sie gibt !!!
Seien Sie gesegnet und stets wunderbar geschützt, aber vor allem
wünsche ich Ihnen prächtige Gesundheit !
Alles Gute für Sie !
Bea Krall
herzlichen Dank!
Sensibilisiert von den fesselnden Ausführungen zum Thema auf der Dr. Retzek-Website (danke sehr Heli!!), hab ich nun bei meinem Zahnarzt ein sehr aufschlussreiches Buch zur Hand genommen: “Störfeld Zahn – wie Zähne und Zahnwerkstoffe den Organismus beeinflussen können” von Karlheinz Graf
Für mich als medizinischen Laien gut verständlich geschrieben, die Zusammenhänge deutlich aufzeigend, Lösungen anbietend. Faszinierende Lektüre!
Bin dafür, dass (gute) Bücher unter die Leut´ gehören (daher hab ich heuer alle Exemplare aus meiner Bibliothek verschenkt) und daher der Link zum Verlag:
http://shop.elsevier.de/product.jsp?isbn=978-3-437-58570-8
herzlichen Dank Erich für diesen hilfreichen Beitrag!
Guten Tag Herr Dr. Retzek
Vorab möchte ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen für Ihr grosses Engagement in Sachen Entgiftung. Hier holt man sich als Arzt keine Nobelpreise sondern schlimmstenfalls massive Probleme.
Meine Frage:
Sie schreiben, dass man Selen nicht zur Ausleitung verwenden solle, da es das Quecksilber methylisiere.
Nun ist ja Selen als essentielles Spurenelement in vielen Multivitamin-Präparaten enthalten. Zudem kann es durch die Ausleitungsbemühungen auch zu einem Verlust von Selen kommen. Wie ist Ihre Aussage also konkret zu verstehen?
Geht es nur darum, dass man kein hochdosiertes Selen zufügt? Betrifft dies auch die sublingualen Tabs, die ja nicht hoch dosiert sind?
Oder soll man während der Entgiftung sogar jede Zufuhr son Selen strikt vermeiden, sogar die in Multi-Präparaten, in denen es ja nur in sehr kleinen Mengen enthalten ist?
Gerne erwarte ich Ihre Antwort (kann auch kurz sein).
Mit freundlichen Grüssen: Daniel Seidenberg
extra selen zugeführt dürfte – gemäss der von mir gezeigten Studien – das Quecksilber im Gewebe binden. ich hab noch keine Studie gesehen, welche demonstriert wie der Komplex SELEN x Quecksilber ausgeschieden/ausgeleitet wird, daher sehe ich keinen sinn dabei es extra zuzuführen, wenn ich sowieso einen Chelator gebe.
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
meine vorangegangene Mail scheint verlustig gegangen…..Verzeihen Sie, wenn meine Anfrage 2x erscheint.
Ich bin begeistert von Ihren fundierten Ausführungen und vielversprechenden Entgiftungsprogrammen.
Darf ich fragen: Ist das Amalgamentgiftungsprogramm Phase 1 auch für eine 76-Jährige geeignet, die noch zwei Amalgamplomben sowie 1 Goldplombe im Mund hat? Ich werde sie nicht zur Entfernung bewegen könen. Sie ist recht rüstig, abgesehen von einer 2 Jahrzehnte alten Angina pectoris, einer temperaturbedingten Urticaria, einem eben normwertigen Kreatinwert und Schlafproblemen.
Wäre die in den Chlorella enthaltene Jodzufuhr bedenklich bzw. die Zusammensetzung des Minerals, vor dem Hintergrund, dass ihr Kreatinwert im oberen Normbereich liegt?
Ich selbst bin Opfer unsachgerechter Amalgamentfernung (polyglanduläre Autoimmununsuffizienz, leaky gut, erreger, vor dem Hintergrund 2er MTHFR-Mutationen) .
Herzlichen Dank für Ihre Bemühung schon mal im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen, Pätt
ich bin vom Chlorella ganz weggegangen, das protokoll sollte von der Homepage gelöscht werden. Wir haben 10:1 verschlechterungen oder Nebenwirkungen gesehen, fast keine Besserungen.
Wir verwenden mit Zuversicht und Erfolg Chelatoren: DMSA, DMPS, Glutathion, Desferal, EDTA, DTPA – zusammen mit Lymph-Fluss-anregenden Mitteln: Lymphdiaral oder Lymphomyosot.
Sie brauchen dazu einfach einen Behandler der sich mit sowas halbwegs auskennt.
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
vielen Dank für Ihre freundliche wie informative Auskunft.
Das Chlorella-Protokoll Ihrer Homepage hatte ich nach etlichen langwierigen Infusionen getetstet und tatsächlich reduzierte sich endlich die Quecksilberbelastung? Zufall? Stattdessen stieg leider die Barium-Belastung (besteht ein Zusammenhang? die Chlorella sind gewächshausgezüchtet)? Aus Begeisterung darüber hatte ich Familienangehörige auf die Homepageseite hingewiesen.
Wenn ich Sie richtig verstehe, gibt es also kein Programm, welches ich meiner Mutter nahelegen könnte, ein solches in Eigenregie durchzuführen? Zu einem Behandler würde ich sie nicht bewegen können? Nützt ggf. die Einnahme von Zeolith, damit die Metalle der 4 Amalgamblomben zumindest gebunden werden? Für sie entscheidender: Wie kann sie ihre Nierenfunktion lange aufrechterhalten (Kreatininwert)? Einem wenig aufwändigen Ratschlägen wäre sie gegenüber ggf. aufgeschlossen.
Herzlichen Dank schon mal vorab für Ihre großartige Arbeit.
Mit freundlichen Grüßen, Pätt
sie stellen viele gute und wichtige Fragen: de fakto kann ich die nicht einfach beantworten, weil ich die Antwort nicht genau kenne.
1) Zeolith bindet KEINE Metalle ausser CAESIUM und vielleicht manchmal etwas Aluminium – ich glaube den Untersuchungen von Mike Adams
2) Schwermetallbelastungen ist ein Multi-Kompartment-Problem: Darm –> Blut –> Bindegewebe –> Organe –> Zellen –> Enzyme –> Mitochondrien –> Enzyme || Blut-Hirn-Schranke –> Glia –> Nervenzelle –> Enzyme –> Mitochondrien –> Enzyme
für die unterschiedlichen Kompartments gibts unterschiedliche Detox-Strategien. Es gilt nach meiner Meinung nach der Leitsatz von aussen nach innen entgiften. Chlorella wirkt am Darm, nicht am Bindegewebe, Chelatoren wirken im Blut und Bindegwebe, nicht in den Zellen. in die Mitos –> enzyme kommt man sowieso gar nicht rein. Wieso sollen die das Hg abgeben? Wird dort genausogut gebunden wie in den Chelatoren.
Unterschiedliche Grundvoraussetzungen benötigen unterschiedliche Mobilisatoren und unterschiedliche Binders. Wenn die Niere nicht ordentlich geht, kann man den Betroffenen in den Rollstuhl bringen, wenn man zu kräftig detoxed usw usf. Das ist relativ komplex und Testsysteme (applied kinesiology, RAC/POlfilter) helfen bei der individuellen Entscheidung.
Niere: wir geben GSH zum schützen und leiten dann über den Darm aus.
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
ganz lieben herzlichen Dank für Ihre Mühe, wie die fundierte Antwort.
Die angesprochene Vorgehensweise bei eingeschränkter Nierentätigkeit interessiert mich.
Darf ich drei weitere Fragen an Sie richten?
(1) Ist eigentlich die Gefahr gegeben, dass man sich durch z.B. DMSA-Kapseln Darmpilze zuzieht, wie mir ein Arzt verdeutlichte?
(2) Das GSH kann demnach keine Schwermetalle im BGW fixieren?
Nach etlichen Chelat-Infusionen verschlechterte sich meine Sehqualität drastisch. Die Kälte und Parese sind aus meinem Körper trotz 150mg Erfa-Thyroid-Einnahme nicht zu vertreiben. Ein dritter Therapeut diagnostizierte bei mir mittels Elektroakupunktur (!) das Fortbestehen einer Menge kursierender Zahnmetalle (die sich photometrisch nicht zeigten) Eine Mobilisation heißt er persönlich für sehr nebenwirkungsreich und letztlich nicht gut.
(3) Darf ich folgende abschließende, mich am meisten drängende Frage an Sie richten:
An die Ausleitung des ZNS hat sich bisher noch kein Therapeut begeben (wenngleich Hg, Al nicht mehr nachweisbar sind, lediglich Barium).
Welche Mittel sind für die ZNS-Ausleitung als am effektivsten anzushen (Alpha-Liponsäure, Koriander, DMPS….?)
Vielen Dank für Ihre enormen Bemühungen.
Verzeihen Sie bitte vielmals den mit den Fragen verbundenen Aufwand (nachvollziehbar, wenn eine stichpunktartige Beantwortung bereits aufwandtechnisch schwer zu bewerkstelligen ist).
Mit freundlichen Grüßen. Pätt
sei stellen viele gute Fragen, die ich auch nur bedingt beantworten kann – nicht fundiert über “Wissen” sondern eher über “Hörensagen” und “Analogie-Schlüsse”. Medizin ist eben leider eine völlig inexakte Wissenschaft, desswegen agieren wir ja immer nur im “statistischen Bereich” mit Aussagen im Sinn von “diese Therapie greift bei 9% der Patienten und kann dann den Krankheitsverlauf um durchschnittlich 6 Tage verlängern” (Zulassungsstudie Gemcitabine bei Pankreas-Carcinom).
1) DMSA –> Darmpilz: Pilze sind Standort-Anzeiger für Schwermetalle und Übersäuerung. Wir behandeln Pilze in dem wir mit dem passenden Chelator (wir wählen unter DMPS, DMSA, Desferal, GSH, ALA, EDTA, DTPA, IRMINIX mit bioenergetischen Tests) die Schwermetalle entfernen und durch basischere Ernährung sowie Bewegung die Übersäuerung verbessern.
2) GSH ist A) ein wichtiges Antioxidans B) ein Cofaktor für diverse Detox-Vorgänge und wird durch Quecksilber vermindert. (Studie 2012) Studie 2014 Studie 2014 –> Studien über entsprechende Suchbegriffe)
wie dieses kleine Molekül Schwermetalle im BG fixieren soll versteh ich nicht
dass sie nachhaltige Beschwerden haben, die sie trotz intensiver Chelat-Therapie nicht vertreiben können, bedeutet, dass die Arbeitshypothese (Schwermetalle und Thyroid-Mangel) nicht korrekt oder allumfassend ist
3) Hirn entgiftet wenn der Körper sauber ist durch osmotischen Verteilungsdruck. Laut Klinghardt kann man das mit liposomalem Melatonin deutlich begünstigen, genauso wie Detox-Fussbäder, Koriander-Tinktur, Quecksilber-Dampf-Lampen-Strahlung, Laser enhanced Detoxification, homöopathischem Quecksilber, Farblicht-Therapie. Letztlich aber durch Bearbeitung der zugrundeliegenden emotionalen Konflikte.
Das alles ist aber nix zur Selbst-Therapie
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
ganz lieben herzlichen Dank für Ihre umfassende Antwort sowie den damit für Sie verbundenen Aufwand.
Ich kämpfe mich durch einen Wust an Informationen
(so z.B. in dem Buch “Lass Dich nicht vergiften” von Dr. Mutter, demzufolge das bislang zweijährig eingenommene VitB12 (in Form des Methylcobalamin) angeblich das Hg gehirngängig mache und dass das Glutathion Hg im BGW binde und daher beide erst nach intensiver Chelattherapie eingesetzt werden sollen…)
Schön, dass dem nicht so ist und das Glutathion zu klein.
Bei mir liegt eine 2-fache MTHFR-Mutation vor, die im englischsprachigen Raum gerade sehr gehypt wird, mitverantwortlich für Autoimmunkrankheiten zu sein (polyglandul. Autoimmunsyndrom).
Eine NNR-Insuffizienz, niedrige IGF1 (<100), ehemals Borreliose und Hypothalamusinsuff. machen mir zudem zu schaffen.
Zudem befürchte ich, mir zu allem Überfluss mit den Glashaus-Chlorella-Dosen (Bärlau? oder Krill) Barium zugezogen zu haben. Der ehemals auf Schwermetalle angesprochene Endokrinologe tat das ab und hielt mir einen Vortrag über Reliabilität-Validität-Normsetzung von Tests.
Leider schreibe ich aus dem Ausland, sonst würde ich Sie stante pede aufsuchen.
Lieben herzlichen Dank! Verzeihen Sie bitte den Aufwand.
Hochachtungsvoll,
Pätt
methyl-b12 methyliert Quecksilber, damit gehts besser ins Hirn.
Glutathion ist ein Redox-Mittel und gleichzeitig ein Schwefel-Donator, ich verstehe nicht wieso es QS im BG fixieren sollte.
Glutathion – laut dem Buch von Stübbe – darf initial nicht gegeben werden weil es mobilisiert. Wir spritzen es immer vor dem DMPS wegen des Nierenschutzes und bekommen in dieser Kombination mehr raus.
Auf die Idee haben mich die Erfahrungen von Dr. Christopher Shade gebracht, der sich mit DMSA erst recht vergiftet hatte, siehe seine Youtubes.
Joachim Mutter ist wohl der beste deutschsprachige Experte, wenn er was sagt, nehm ich das sehr ernst. Trotzdem muss ich es verstehen, hörensagen ist mir nicht genug.
Klinghardt zeigt uns multiple Patienten, bei denen sich diese Mutationen völlig aufgelöst haben und nciht mehr nachweisbar sind. D.h. die DNA ist auch nur temporär fix. Er lasert die notwendigen Strukturen ein, kann bei den Autistischen Kindern zeigen, dass über LED (laser enhanced detoxificiation) eine eingelaserte Folsäure und MethylB12 tatsächlich längerfristig irgendein Kontroll-Molekül im Urin ansteigt, beweisend, dass der Autist jetzt mehr der Vitamine intus hat, obwohl nie oral genommen.
Also lassen sie sich keinesfalls von der doppeltgenetischen Schwäche als unbehandelbar einstufen!
Denkts an den EBV/CMV
Lieben herzlichen Dank, Herr Dr. Retzek.
Können Sie mir zufällig einen Therapeuten in Deutschland empfehlen (vorzugsweise im Umfeld Düsseldorf), der Chelattherapie betreibt und dem Sie trauen?
(ggf. mit Spezialkenntnis im Behandeln von Polyneuropathie….EBV-Vireninfektion wurde übrigens ebenfalls diagnostiziert).
Ganz herzlichen Dank für Ihre unermüdlich-freundlichen Bemühungen.
Verzeihen Sie, ich halte Sie nicht weiter auf.
Herzliche Grüße, Pätt
in Düsseldorf ist einer der weltweit grössten Experten zuhause: Dr. Thomas Fischer. Ich werde ganz sicher noch einmal eine Ausbildung bei ihm machen, denn meine Kurse waren bei HP Fr. Löprich, Dr. Ionescu und Dr. Landenberger und Dr. Klinghardt. Dr. Fischer ist noch mal ein ganz anderes Kaliber! Respekt und schöne Grüsse an ihn!
Vielen Dank für Ihren freundlichen Hinweis.
Bei Herrn Dr. Fischer war ich tatsächlich vor 1 Jahr in Behandlung.
Aufgrund der unentdeckten Borreliose, Dysbiose und v.a. aufgrund der fortbestehenden Migräne, Amenorrhoe und NNR-Problematik war ich weiter gezogen zu einem Chelat-Arzt, der die Multiinfektion auskurrierte sowie zusätzlich Hertoghe-Endokrinologie integrierte….
Von einer Fortsetzung der Ausleitung verspreche ich mir noch etwas Symptomfreiheit.
Ganz lieben herzlichen Dank!
Hochachtungsvoll, Pätt.
Vielen Dank, Herr Dr. Retzek, für Ihre tolle Homepage und die großarig zur Verfügung gestellten Informationen.
Dürfte ich mich kurz mit folgender Frage an Sie richten?
Nach jeder der letzten fünf 2-3-stündig durchgeführten Chelatinfusionen mit CaEDTA und DMSA trat mehrtägig heftige Migräne und ein Krankheitsgefühl auf. Dem bemaß ich bislang nicht viel bei. Das letzte Mal verabreichte mir der behandelnde Arzt dagegen eine zusätzliche Dosis Selen, wie er erläuterte zur Bindung der überschüssigen Metalle (eher kontraproduktiv?).
Ich meine von den während der Infusion getrunkenen 3-4 Liter Wasser nur die Hälfte auszuscheiden und hatte im Anschluss an die letzten Infusion prätibiale Druckstellen und Ödeme an den Füßen.
Welchen Ratschlag würden Sie mir geben?
Ist eine Chelatinfusion in meinem Fall kontraproduktiv (vergifte ich mich eher?). Sollte ich die Infusionen einstellen?
Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen.
Herzlichen Dank vorab. Viele Grüße, Anna
irgendwas passt einfach nicht. Hab da keine klare idee aber es schaut so aus als ob sie über die Niere nicht gut ausscheiden (Ödeme).
Ich will nicht “gscheiteln” und schon gar nicht etwas gegen den sicher sehr guten Kollegen der völlig begründete Entscheidungen macht sprechen.
Wir testen das halt alles energetisch vorher und sehen es ziemlich klar durch die Fälle bestätigt: bei Nierenproblemen testet DMSA gut (geht über den Darm raus) und bei Darmprobleme testet DMPS gut (geht über Niere raus). Manchmal testet auch keines der Ausleitungsmittel, dann ist das einfach noch nicht dran.
Vielleicht liegt auch eine HPU/KPU vor und es kommt durch den Chelator zu einer Aggravation des Zink-Mangels? Ist leider kompliziert und bei jedem anders.
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
vielen lieben herzlichen Dank für Ihr tolles Feedback.
Leider führt der behandelnde Arzt vorweg keine energetische Testung durch, wie Sie sie empfehlen.
Ich hatte kurz darauf mit dem Arzt telefonisch Rücksprache halten können.
Er sprach von Elektrolytproblemen, die zu Ödemen führen könnten (tatsächlich habe ich derzeit Methylprednisolon bedingte Hypokaliämie…hatte aber auch schon mal Aldosteron bedingte Hyperkaliämie?…Hintergrund NNR-Insuff.???).
Zudem müsse der Thiolstatus stimmen (den hatte er tatsächlich vorweg als unter der Norm liegend bestimmt, damals aber keine Handlungsrelevanz gezogen). Ich solle jetzt verstärkt MSM, Molybdän u. Mariendistel einnehmen.
Macht das Sinn?
Ich möchte das Schwermetallproblem nur sehr ungerne ruhen lassen (bzgl. KPU werde ich nachhaken).
Darf ich daher evtl. zwei weitere Fragen an Sie richten:
(1) Ich fürchte die Wiederholung der Infusionen.
Spielt die Dauer der DMSA-Infusion eine Rolle (zurückliegende 4-5h (statt 2,5h) schienen nierenschonender/nebenwirkungsärmer)?
Den Arzt womöglich versuchsweise um die Verabreichung von geringdosierten DMSA-Kapseln bitten?
(2) War die einmalige Selengabe (zwecks Abfangen von zu viel mobilisierten Metallen) unbedenklich?
(Sie warnen vor einer Seleneinnahme. Wiederholung unbedingt meiden)?
Ich habe vollstes Verständnis, wenn die Beantwortung derart langer Anfragen schlichtweg Ihre Kapazitäten und Geduld sprengt und Sie diese Fragen unbeantwortet lassen. Vielen lieben Dank schon mal vorweg für Ihre Mühe.
Viele herzliche Grüße, Anna
ich glaub ihr Arzt kennt sich da viel besser aus als ich – Grüsse und Respekt an ihn.
Einfach durchhalten, längerfristig löst sich alles gut auf! Vertrauen sie ihm, der hat wirklich Ahnung!
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
vielen vielen lieben herzlichen Dank.
Hm, das kann ich schlecht beurteilen.
Der behandelnde Arzt ist Zahnarzt und wusste in dem Moment nichts von meiner corticoid bedingten Hyperkaliämie. Darf ich eine Frage nachschieben (kann ich mich iiiiregendwie kenntlich zeigen?):
(1) Wie viele solcher durch eine Chelatinfusion erfolgte “Rückvergiftungen” aufgrund “zu viel mobilisierter Schwermetalle” verträgt der Organismus, bis eine Chelattherapie im 6-Wochen-Takt anfängt kontraproduktiv zu werden? Mir graust es vor der nächsten Infusion /die Selenspritze werde ich aufgrund Ihrer obigen Ausführungen ungerne tolerieren.)
(2) Könnte ein Grund für die Elektrolytproblematik, der sein, dass ich innerhalb der verbleibenden 6 Wochen bis zur nächsten Chelattherapie hin und wieder Bärlauch, Alphaliponsäure und manchmal Chlorella oder DMSA-Kapseln einsetze (damit evtl. zu viel Elektrolyte ausleite?)? Eigentlich passte alles bis auf Na/K/Ca…Kupfer u. Mg.
(3) Können Sie ein Präparat Ihres Shops empfehlen, dass den Elektrolythaushalt vollumfänglich aufpeppt? Schindeles Mineralien enthalten prozentual v.a. Calcium und Eisen? Jacobs-Basenpulver zusätzlich Zink? Oder einfach viel Gemüse verzehren?
Ich habe vollstes Verständnis, wenn die Beantwortung dieser ungeheuren Flut an Fragen schlichtweg Ihre Kapazitäten übersteigt (Sie hatte eine Freundin schon toll beraten). Respekt angesichts so viel ungeheurlichen Engagement.
Lieben Dank für Ihre enorme Mühe.
Beste Grüße, Anna
ich kann diese guten und wichtigen Fragen nicht beantworten. Wir machen nicht so viele Messungen und da wir die Ausleit-Mittel zuerst auf Verträglichkeit bioenergetisch testen, haben wir eigentlich diese Nebenwirkungen nicht. Wir halten uns auch an die Regel von Prof. Daunderer: nur alle 6 Wochen detox, sonst kommts womöglich zu Allergien. Wenn wir häufiger Detox müssen, geben wir Kortison dazu um Allergisierungen zu vermeiden.
Herzlichen Dank, Herr Dr. Retzek, für Ihre wertvollen Hinweise und außergewöhnliches Engagement.
Ich werde den behandelnden Arzt fragen, ob es sich um eine Unverträglichkeit handelt (wobei ich die gering dosierten 50 mg-DMSA-Kapseln auch heute vertrage).
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen,
Anna
Sehr geehrter Herr Doktor Retzek!
Sind Sie der Meinung, dass Substanzen wie MSM, Chlorella, Bärlauch und dergleichen in der Lage sind, Schwermetalle auszuleiten? Therapeuten, die mit der Bioresonanz-Methode arbeiten, vertreten meiner Erfahrung nach diese Aussage.
Ich habe schon mein halbes Leben mit Beschwerden, die zu einer Schwermetallbelastung passen, zu kämpfen.
Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenschwäche, Befall mit Candida, chronische Müdigkeit und und und. Sanierung der Zähne, Darmsanierung sind abgeschlossen.
Messungen bei der Boiresonanz, ergeben immer wieder Belastungen mit Quecksilber ect. Ich zweifle mittlerweile stark an der Wirksamkeit der oben angeführten Substanzen.
Mit freundlichen Grüßen
Yes und No, das ist individuell sehr unterschiedlich, kommt drauf an wie gestört das Biologische Detox-System ist. Ich selber hab mit Chlorella mehr schlechte und keine positive Erfahrung gemacht. Vielleicht hatten wir kein gutes Präparat?
Wir halten uns seit 2017 ziemlich an die Thesen von Dr. Christopher Shade (–> Youtube) und fahren zumeist gut damit, unsere bioenergetischen Tests bestätigen dieses System immer, wir verwenden aber nach wie vor die chemischen Chelatoren und die funktionieren wenn sie testen.
viele diffuse beschwerden werden heutzutage gern den Schwermetallen zugeordnet, es stimmt aber nicht immer. KPU, Mitochondriopathien, Parasiten, EBV, EMF, Hormonmangelzusstände, ….. vieles kommmt oft in frage. Es ist einfach auch oft ein herumsuchen.
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,
ich stand zurückliegend bereits einmal mit Ihnen in Konatk und erhielt ebenso wie eine WG-Mitwohnerin wertvolle Hinweise von Ihnen.
Heute wende ich mich nochmals verzweifelt ratsuchend an Sie.
Im Laufe der Chelat- und VitC-Hochdosis-Infusion bildete sich ein Lympödem aus (unbekannter Genese, v.a. am rechten Bein), das im Verlauf der fast 2-jährigen Infusionstherapie Stufe 2-3 erreicht hat (Diagnose erhielt ich gestern…leider habe zu spät reagiert?).
Darf ich Sie fragen:
1) Könnte n.I.D. ein Zusammenhang zwichen Lyphödem und den Chelat-/VitC-Hochdosis-Infuisonen bestehen?
Leider hatte ich in der Zeit nie ein Lympsystem entlastendes Mittel eingenommen.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen?
2) Die Mikrobiom-Untersuchung ergab, dass die Anzahl an oxalatabbauenden Bakterien gegen Null tendiert…
Das Vit C der Chelat-/VitC-Hochdosis-Infusionen wird aber zu einem gewissen Prozentsatz zu Oxalat abgebaut. Erklären Oxalatsteinchen im Gewebe womöglich das Lymphödem wie auch die Tatsache, dass sich im Verlauf der Infusionen in beide Richtungen extrem Dioptrieänderungen einstellten (vorher ohne Brille)?
Über einen Hinweis von Ihnen würde ich mich wahnsinnig freuen.
Vielen herzlichen Dank schon mal im Voraus.
Beste Grüße,
Pätt
keine Ahnung, tut mir leid, dass das Lymphödem von einer Detox kommen soll kann ich mir schwer vorstellen. Selen soll gut gegen Lymphödeme sein, vielleicht wurde zuviel Selen wegcheliert. Ev. mal eine Vollblut-Analyse machen auf Mangelzustände, oder einen Oligoscan? Wenn sie eine Lösung haben unbedingt schreiben, davon kann man was lernen! Danke!
Hallo Herr Doktor,
im jahr 2012 hatte ich zwei amalgamfüllungen beim zahnarzt mit der zeit bekam ich zuerst eine schuppige gesichtshaut zusätzlich pickeln am oberkörper und rücken. im weiteren verlauf gastritis(blähungen,durchfall) danach psychische probleme(bipolar,depressionen) dazu gekommen ist zwei mal eine nebenhodenentzündung(li.hoden) und später eine wasserzyste im linken hoden. habe des öfteren gelenksschmerzen bzw. gliederschmerzen. ein ziehen in händen und füssen. kraftlosigkeit sowie unmut, lustlosigkeit, inner unruhe,innere agressivität bzw. wut. stimmungsschwankungen. druckgefühl am oberkörper atmungsprobleme. angstzustände. möchte nur noch alleine sein. habe seit 2015 plötzlicher haarausfall an der tonsur. manchmal auch heisshunger attacken lust auf kohlenhydratiges essen bzw. zucker(süsses). diese problem sind von 2012-2017 entstanden also sozusagen schlagartig einfach. das einzige was mir ein bisschen was hilft ist sport (kraftsport,kardio) aber auch nicht immer. irgendie weiss ich nicht mehr weiter bin zufällig durch längere recherche auf ihre seite gestossen. mein bruder selber professor an der uni wien im akh hält von dieser these gar nix das amalgam bzw. schwermetalle in einer niedrigen dosis dem körper solche schäden zufügen können. vieles wird einfach wie immer auf die genetik geschoben. irgendwo muss es doch ein ausweg geben.
wollte mich erkundigen ob sie im raum wien oder nö einen arzt kennen der sich mit einer schwermetall entgiftung gut auskennt?
desweiteren wollte ich wissen sollte man die amalgamfüllungen vor der entgiftung entfernen oder erst nachher ?
lg
ali
gruber mineralmedizin.at in wien
Vielen Dank Herr Dr. Retzek.
Ihrem Tipp werde ich umgehend nachgehen.
Ich befürchte, ich bin ein schlechter Entgifter bzgl. der Östrogenmetabolite sowie der Schwermetalle, wie sich jetzt durch Nachweis eines homozygoten COMT-Polymorphismus herausstellte. Das wird womöglich der Hintergrund des entstandenen Lymphödems zeitgleich zur eingesetzten Estradiol-Substitution gewesen sein.
Ich verfolge gerade Ihr Gespräch, bei dem der Vorredner die Genetik anspricht.
Ein Hinweis?
Diverse Labore, allen voran 23andme untersucht erschwinglich 60 Entgiftungsenzyme (u.a. Glutathiontransferase, MTHFR, MAO, COMT, SOD…). Ich selbst auch Opfer von Amalgamfüllungen habe dieses Angebot nicht genutzt, weil ich es zu spät entdeckt habe. Bei mir wurde aber das Vorliegen diverser homozygoter COMT- MAO- und MTHFR-Polymorphismen aufgedeckt, welche angeblich mitverantwortlich sein können für diverse Entgifungsprobleme (wird im englischsprachigen Raum gerade ziemlich gehypt).
Viele Grüße
wir haben uns sehr stark auf die Vorgehensweise von Dr. Christopher Shade eingestimmt, der Nrf2 hochreguliert und damit die Entgiftungsfähigkeit des Organsimus dauerhaft wiederherstellt.
Ich werde gleich meine Gene analysieren lassen: hier die Anleitung: http://geneticgenie.org/
Vielen Dank, Herr Dr. Retzek für den freundlichen Link-Hinweis.
Die COMT hatte ich bereits auf eigenes Betreiben hin bestimmen lassen, da das endokrinologische Labor aufgrund des geringen Methylierungsverhältnisses der Östrogenmetabolite eine Untersuchung nahelegte und mein Endokrinologe keine Notwendigkeit sah. Die MAO-A- und MTHFR-Polymorphismen ließ ich daraufhin ebenfalls bestimmen.
Nun hat sich auf Anfrage hin mein Chelat-Arzt ein wenig mit dieser Thematik befasst. Er legte mir vor dem Hintergrund der homozygoten COMT-und MAO-A-Polymorphsimen und der 2 Haupt-MTHFR-Snaps das Nahrungsergänzungsprotokoll von Dr. Rostenberg (USA) und Dr. Müller (Allgäu) nahe, ebenso wie das Meiden von Catecholen wie sie als sekundäre Pflanzenstoffe reichlich in Form von Flavonoiden vertreten sind (so in Quercetin, Rutin, Luteolin, EGCG, Catechine, Epicatechine, Fisetin, Ferulasäure und Hydroxytyrosol?…betrachte ich als nicht leistbar). Die sich hier in Deutschland mit diesen Entgiftungsenzymen federführend befassenden Ärzte scheinen rar gesät (Dr. Müller, Dr. Gahlen?). Die Therapieoptionen scheinen ebenfalls eingeschränkt (Mein Endokrinologe erkennt weiterhin keinen Krankheitswert und legt mir weiterhin eine HRT nahe (?), während ich überlege, wie sich meine geringe Stresstoleranz, die verdrahteten Nerven, die zeitlebens bestehende Amenorrhoe, die auffällige Schwermetallbelastung und 21 Allergien, sowie meine ungewöhnliche Schmerzneigung erklären, ….und ob ggf. ein Zusammenhang zwischen meiner Ödemneigung und der typischen Nebenwirkung “Periphere Ödeme” unter dem COMT-Antagonisten-Einsatz (z.B. bei Parkinson) besteht?).
Man fühlt sich durch die Identifizierung seiner Gene stigmatisiert. Hinsichtlich der Therapieoptionen alleine gelassen. Epigenetisch ist an dem Ergebnis nichts zu rütteln? Daher scheue ich persönlich dann doch davor zurück, noch weitere Polymorphismen im Alleingang bestimmen zu lassen. Ich warte darauf, dass mich jemand Fachkundiges, welcher der Materie Interesse gegenüber aufbringt – wie Sie es sind – an die Hand nimmt.
Verzeihen Sie bitte die Textfülle (hierzum Hochladen nicht geeignet?) .
Lieben Dank.
MfG
ich lerne von ihnen viel. Ich vermute, dass sie viele oder fast alle ärztl Therapeuten weit an bzw. weit über die Grenzen bringen, weil wir halt 5000 Krankheiten erkennen, diagnostizieren und behandeln müssen mit 3000 Medikamenten – und das im 2 Minuten Takt weil nicht mehr von der KK bezahlt wird.
Da sie selber betroffen sind, intelligent und belesen, und sich intensiv mit ihrer Geschichte und deren Hintergründe auseinandersetzen, wissen sie selber viel mehr als jeder noch so gut eingearbeitete Arzt. Sie brauchen also nicht einen noch gescheiteren Kollegen – den machen sie vermutlich auch auf, sondern eigentlich nur einen der sie so ernst nimmt, dass er die von ihnen gewünschten Untersuchungen oder auch Therapien durchführt.
Ich hab eine Patientin mit SALEZYLAT-Überempfindlichkeit, sie leidet wie verrückt, wir können ihr nicht helfen, was immer wir tun, es geht eher schlechter, ich bin auch völlig hilflos, weil mir die Zeit fehlt mich da richtig einzuarbeiten und es gibt auch keine Therapie.
Bitte denken sie an die Nebenniere. Wenn die durch Schwermetalle verbrannt ist, dann ist man nur fertig und das Immunsystem ist beim ausgefallenen Cortisol schwach und man ist nur noch gestresst. Ein bisssi bioidentes Cortisol hat da manchmal schon Wunder gewirkt.
Ihre Geschichte klingt multi-modal: chron. EBV aus der Kindheit, epigenetisch carcinosinisch belastet, Amalgam schon von der Mutter aus übernommen, Hormon-Drüsen alle geschwächt, Leber-Detox funktioniert nicht mehr, Darm ist offen (Leaky) und parasitär besiedelt, der EBV und CMV halten ihr Immunsystem fest im Griff und die Borrelien beginnen sich festzusetzen, und im Einstrahlungsfeld eines Handy-Masten und von 15 WLans.
Fangen sie mal ganz langsam und vorsichtig an, NIL NOCERE !!!
Sonnenblumen-Lezithin 2 Kapseln pro Tag und 1 Teelöffel Löwenzahnwurzelpulver als Tee oder in den Tee morgens. Zum Essen dann noch 10 Bittertropfen in Wasser (Bittersegen, …..) , machen sie mal vorerst nicht mehr – das wird schon genügen um eine 20% Besserung zu induzieren.
Nach 1 Monat ist die Leber soweit, dass sie entgiftende Massnahmen toleriert, die ist derzeit ganz sicher im NFkB-Blockade-Zustand.
Die Gene interessieren uns nicht, Klinghardt zeigt bei den Vorträgen zahlreiche Patienten mit genetischer COMT oder MTHFR SNP die nach erfolgreicher Therapie völlig verschwunden ist.
Vijaykar hat einen Fall von Sturge-Weber mit Lähmungen vollständig ausgeheilt und dabei ist die genetische Störung völlig verschwunden, alle waren bass erstaunt da dies angeblich unmöglich sei.
Ich hab einen Buben mit Canal-Smith Syndrom – genetisch sequenziert – homöopathisch vollständig ausgeheilt, vor 20 Jahren, der ist mittlerweile erwachsen und völlig gesund und stand vor der KnM-Transplantation.
Vielen lieben herzlichen Dank, sehr geehrter Herr Dr. Retzek, für Ihre fundierten Empfehlungen, die Gold wert sind (EBV und Borreliose spielten tatsächlich eine Rolle…mein Gedächtnis schwächelt…).
Ich werde aufgrund Ihrer Empfehlung trotz Vorbehalte in Erwägung ziehen, die 2mg Methylprednisolon-Therapie wieder aufzunehmen (Hydrocortison grätschte mir zu sehr in den BZ). Das von Ihnen vorgeschlagene Entgiftungsprotokoll werde ich umgehend umsetzen und es an meine Schwester weiterleiten, die kürzlich MSC (Multisystematrophie) diagnostiziert bekam.
Meine Schwester ist eine stark schulmedizinisch ausgerichtete Ärztin (der Komplementärmedizin gegenüber wenig aufgeschlossen) und hat als alleinerziehende Mutter n.m. laienhaften D. womöglich zu vorschnell auf SRRI, Opoide und Antiepileptika zurückgegriffen, dabei die gesunde Lebensführung vernachlässigt.
Das Einholen einer Zweitmeinung macht vermutlich wenig Sinn? Hoffentlich kann ein Detox-Antioxidantienprogramm etwas ausrichten (trotz ungünstiger Prognose?/Gene? CoQ2?…Herr Dr. Mutter im 700km-entfernten Konstanz gibt an, ALS, MS und Parkinson geheilt zu haben…sie versucht es mit einer lokal ansässigen Chelatärztin und zieht das Buch eines Geheilten, Hr. Poggel, hinzu).
Es freut mich zu hören, dass unsere genetische Ausstattung in letzter Instanz nicht über Wohl und Weh entscheidet.
In der mir kürzlichvorgestern zur Verfügung gestandenen halbstündigen Sprechstunde konnte ich meinen Endokrinologen nämlich gar nicht gewinnen, ein Auge auf die Ausführungen des USA-Arztes Dr. Rosenberg zu werfen, welcher sich intensiv mit den genetischen Polymorphismen COMT/MAO/MTHFR befasst.
Dr. Rosenbergs Symptombeschreibung trifft nämlich 100-prozentig auf mich zu und er führt sogar einen Zusammenhang zu neurodeg. Krankheiten wie Parkinson auf (“inflammatory pathway über MAO statt COMT”, meine Schwester???).
http://www.beyondmthfr.com/a-genetic-cause-of-pain-and-anxiety-comt-mao-and-mthfr/
Vielen vielen lieben herzlichen Dank, sehr geehrter Herr Dr. Retzek, für Ihre unablässige Mühe und Ihr stets offenes Ohr trotz Ihrer eigenen Auslastung.
Ich weiß es sehr zu schätzen (könnte ich mich irgendwie erkenntlich zeigen?)
Hochachtungsvoll!
Pätt
sehr cooler, sehr hilfreicher Kommentar, danke für die Hinweise.
diese epigenetik ist wohl für uns alle der nächste grosse schritt, ich arbeite grad das buch [asa]B072L4DSDC[/asa] durch und bin absolut fasziniert, Coimbra hat übrigens seine Nahrungsergänzungsmittel auch jetzt nach dem Buch angepasst
Danke Ihnen für Ihr Wissen!
Ab welcher Dosierung ist denn Chlorella schwierig? Oder egal ab welcher? Hatte meist 4 Tabletten mit jeweils 500 mg genommen. Zusammen mit Vitamin d+k. Und Selen.
🙁
UNWISSEND.
Zustand verschlechterte sich enorm, bin nicht mehr arbeitsfähig seitdem.
Amalgam hab ich auch in Zähnen. Bin erst 35.
Was würden Sie raten?
Zähne amalgamfrei machen bei einem dafür wirklich trainierten Zahnarzt